1. Boxbundesliga 22/23 30.Saison erfolgreich beendet

Sonnabend, 15.04.2023, 17 Uhr – CPSV Sporthalle – Chemnitz
WÖLFE Fans und Boxsport Prominenz „fordern“ WÖLFE Helferschaft 30.Saison erfolgreich beendet
12:09 – für Meister Schwerin /// Chemnitzer WÖLFE = Sieger der Herzen

Boxpräsident Deutschlands Prof. Dr. Jens Hadler begeistert vom familiären Flair
Jürgen Fanghänel, Uli Kaden, Stefan Förster, Michael Timm, Andreas Zülow, Enrico Richter, Rene Suetovius, Kai Kurzawa, Ronny Beblik, Philipp Gruner, Maxi Klötzer …, welch Adel des Boxsport Deutschlands am WÖLFE Boxring. Sehr viele Boxsportmacher aus sächsischen Vereinen wurden herzlich am Ring begrüßt, ein gutes Omen für eine solide sächsische olympische Boxsport – Familie. Ein genialer Abend, bei fast 40 Schweriner lautstarken Fans und den begeisterten Chemnitzer Boxfans in unerwarteter Überzahl.
Der Titelträger, „Die Zugmaschine im Boxsport“ wie man sich selbst bezeichnet, konnte nach der Pause in Schach gehalten werden. Vor der Pause hatte die erwartete sportliche Präsenz der Norddeutschen die Stimmung gedämpft. Ab dem Halbschwergewicht krachten die WÖLFE Boxer dazwischen. Erneut, genau wie 2022 lies das amtierende Kampfgericht mit dem 2:1 Urteil noch nichts zu, erneut unverständlich. Die sportliche Wende und das Stimmungshoch startete mit Silvio Schierle, 3 Runden Schlacht in einer ungewohnten Gewichtsklasse für ihn, dem Schwergewicht. Zum letzten Ligakampftag gegen Hannover am 18.3. in Chemnitz holten wir ebenso die Punkte vorrangig in den schweren Limits. In der anschließenden überzeugenden Boxschlacht konnte der Superschwere WÖLFE Kämpfer siegen. Die Stimmung war gerettet.

BERICHT:
Der erhofft heiße Start im 60 kg Limit ging daneben. Leider konnte Anton Kondratev seine letztmalig gezeigten Leistungen nicht wiederholen. Ein Sieg für die Traktoristen.
Yves Kentsch hatte einen guten Start und zeigte beherztes Boxen, leider ist seine Form noch nicht ausreichend, um einen David Gkevorgkian 3 Runden zu halten.
Das Weltergewicht sicherte der äußerst kurzfristig eingesprungene Jan Ualikhanov ab. Der Ukrainer Yaroslav Samofalov steigerte sich Runde für Runde und siegte verdient.
Unser Publikumsfavorit Martin Grohmut stellte sich dem deutschen Auswahlboxer aus Bayern, Deniel Krotter. Konsequent startete Martin, konnte jedoch das hohe Niveau nur bis in Runde 2 mitgehen. Krotter nutzte seine Überlegenheit und in Runde 3 war Schluss.
Nach der Pause versuchte Georgy Gubeladze seine Erfahrung auszuspielen. Unser Youngster Vitalij Walter agierte recht verhalten und kam Minute für Minute besser ins Rennen. Letztendlich traf Vitalij immer häufiger und deutlich. Zudem waren unsportlichen Handlungen des Gastes aus Schwerin nicht gut. Leider nahm das Kampfgericht diese Situationen nicht zur Kenntnis und erklärte die rote Ecke zum Sieger. Hier kochte die Halle und die vielen anwesenden Fans waren richtig sauer, einfach unglaublich.
Im Schwergewicht kam es zur erwartenden Schlacht des Tages. Unser Silvio Schierle startete sauber und boxte fleißig. Schlug eine äußerst präzise Führhand und kam mit der Schlaghand durch. Melvin Kahrimanovic kämpfte verbissen, konnte jedoch nicht Parolie bieten. Die Halle tobte wunderbar.

Völlig aus dem Häuschen waren die Fans im Verlauf des Superschwerlimits. Unser Rohulla besiegte Jean Ayivi mit wuchtigen und überzeugenden Angriffen. Eine riesig-großartige Stimmung war die tolle Folge.
Beide Rahmenkämpfe hatten ihre Brisanz, sowohl im weiblichen Kadetten Bereich als auch bei den Jungs. Die Gegner/in aus Oschatz- Amy Börtitz und Mittweida- Levin Dinter zeigten sich siegeswillig und begeistert. Der Wölfe Nachwuchs mit Marlene Kühn und Paul Glaske hatte heute einen besseren Lauf.

Nach der Teampräsentation vor dem Ligavergleich nahmen die WÖLFE Vorstände Wolfgang Koß und Olaf Leib die Ehrung des Boxers vom letzten Kampftag vor, gewählt von den Fans. Zudem kam großer Dank an das Helferteam der WÖLFE erneut zur Ansage. Als besondere Ehrengäste wurden die Spender der Schwarmfinanzierung herzlich begrüßt. Über 12 Tausend Euro kamen zur Rettung der „30. Ligasaison“ des Chemnitzer Teams zusammen. Der Boxpräsident Sachsens schwelgte zudem in Erinnerungen an die ersten Ligakampftage, 1991 noch im Trainingsraum des Chemnitzer Athletenclubs im Gasthof Reichenbrand, dem Gewichtheberzentrum. Welch eine spannende und Jahrzehnte alte Geschichte mit viel Herzblut. Olaf Leib schwor vor der schweren Ligaschlacht die vielen Boxfreunde am Ring auf einen großartigen Kampftag ein und behielt Recht. Seinen Abschied als Teamchef und Ligamacher brachte er doch nicht ins Mikro, dies ist aber sicher seine beschlossene Sache.
Der Mannschaftssieg ging an die Küste, dies ging in Ordnung. Das äußerst tolle und in Deutschland einmalige Helferteam um die Familien Thiele + Rudolph + Golombek + Pfeiffer + …, die gigantische sowie kritische Fankulisse und die „jungen & erfahrenen Wilden“ im Ring müssen zukünftig einen Macher für Ligaboxen in Chemnitz und Sachsen finden.

F A Z I T Die Niederlage bedarf keinem Kommentar. Gegen den Deutschen Mannschaftsmeister mithalten zu können, war die eigentliche Überraschung. Das ein Sieg möglich ist, hatten wir bereits 2022 in der Sporthalle am Schloßteich zelebriert und es sollte nicht sein. Diesmal war die Niederlage deutlicher aber der olympische Boxsport konnte erneut seine bedingungslose Zukunftsnotwendigkeit beweisen.

V O R S C H A U
22. April, Leichtathletik- Mehrzweckhalle, SAXONY Open im Kickboxen im Sportforum
11. Juni, Spielhalle im Sportforum, Box- Jugendsportspiele der Stadt Chemnitz
02. September, Galerie Roter Turm, Fritz- Bretschneider Gedächtnispokal
22.-24. September, 30. Internationales Chemnitzer Boxturnier, SH am Schloßteich