Nach dem erfreulichen und verdienten Unentschieden in Hamm nun die äußerst knappe Niederlage zu
Hause in Chemnitz. Erst nach der Pause wurden die Siegpunkte für die Chemnitzer BoxWölfe möglich. In
den 4 „leichten“ Partien wären sicher 1-2 Urteile anders möglich gewesen. Das Fehlen von Lokalmatador
Jan Ualikhanov konnte nicht kompensiert werden. Zudem kam noch das Verletzungspech von Nick Hänel
zum Tragen. Aber auch die anvisierte Mittelgewichtsklasse überzeugte erneut nicht. Es war möglich zu
siegen, ein „Quentchen“ Glück fehlte erneut. Platz 3 in der Tabelle bleibt, die Straubinger konnten
erwartungsgemäß in Schwerin nichts holen.
BERICHT:
60 kg Limit: Ousmane Diallo kam gegen den boxerisch variableren Denis Bril nicht zu recht. Kämpferisch
konnte er beeindrucken. Das Urteil zu Gunsten der Gäste war nicht zu ändern.
64 kg Limit: Jan Ualikhanov fehlte mit seiner Erfahrung und seiner komplexen Boxweise. Nick Hänel
kämpfte sich voll hinein ins Gefecht, sein Kontrahent Nils Holz verstand es auch, klare Angriffe zu starten.
Leider zog sich Nick 2 Cuts zu, die ihn deutlich behinderten und den amtierenden Ring- und Facharzt Ronny
Michler zum Kampfabbruch zwangen, dies bereits in Runde 2.
69 kg Limit: Kushtrim Mahmuti versuchte über die direkten Angriffe die große Distanz zu Abdelkader Selmi
zu verkürzen. Etwas unsauber und auch nicht erfolgreich endete das Gefecht für die Märkischen.
75 kg Limit: Boxerisch deutlich besser verlief es im Mittelgewicht. Abdul Boni verstand es gut, Nikita
Baranov etwas zu entzaubern. Trotz alledem gestaltete Baranov alle 3 Runden deutlich mit. Dieses Urteil
wurde doch mit Erstaunen aufgenommen, es war die entscheidende Schnittstelle zu Hause in Chemnitz.
81 kg Limit: Das Duell von Hamm wiederholte sich, Oliver Ginkel gelang jedoch die Revanche nicht. Silvio
Schierle verstand es mit Disziplin und Einsatz deutlich zu dominieren. Eine wahre Ringschlacht.
91 kg Limit: Laurens Hagen lies sich den Schneid nicht nehmen. 3 kampfbetonte Runden mit solider
Kampfesführung zugunsten des Chemnitzer Wölfeboxers. Dejan Mihajlovic versuchte vieles.
+91 kg Limit: Neu im Team und mit einer Siegleistung gestartet. Die Neuverpflichtung Justin Epp konnte
nicht immer seine Größenvorteile in die Waagschale werfen. Der erfahrenere Samuel Adefolabi nutzte dies
nicht konsequent und musste die Niederlage akzeptieren.
Beide Rahmenkämpfe verliefen ordnungsgemäss und unterschieden sich deutlich. Während Nick
Danderfer schwer den Sieg über die Zeit rettete, boxte Vako Aloev meist klug und mit Übersicht. Den
Auftakt bestritten mit Bravour die Maskottchen. Der Wolf vom KSB Mittelsachsen stemmte sich
aufopferungsvoll gegen den Chemnitzer Boxwolf. Das Urteil „unentschieden“ folgte und der Ringrichter,
KSB Geschäftsführer Benjamin Kahlert, verkündete es. Der ausgetragene Kickboxkampf nach dem
Mittelgewicht gefiel und machte Lust auf mehr. Kickboxtrainer Ralf Koester setzte auf junge Kickboxer
seiner Trainingsgruppe.
Erneut eine sehr gut besuchte Boxveranstaltung mit zwei Seiten, vor der Pause und danach.
Die Stimmung entbrannte in den 3 letzten Wettkampfpaarungen, bei den „Schweren“.
Traditionell nach der Teampräsentation nahmen die WÖLFE Vorstände Robin Zipper und
Olaf Leib die Ehrung des Boxers vom letzten Kampftag vor, gewählt von den Fans, Jan
Ualikhanov. Zudem kam großer Dank an das Helferteam der WÖLFE respektvoll rüber.
Während der Pause kamen die Teilnehmerinnen des internationalen Turnieres von
Göteborg zu Ehren. Der 1. Vizepräsident Zipper lies es sich nicht nehmen, anerkennende
Worte umfänglich für Helene Wetzel, Cecile Golombek und besonders Marlene Kühn mit
Mutti Claudia zu finden. Sachsens Boxpräsident Leib bat die beiden Olympiahoffnungen für
Sachsen und Deutschland, Maxi Klötzer sowie Nikita Putilov, in den Ring. Beide TOP
Athleten stehen aktuell in der Quali für Paris und wünschten den jungen Boxerinnen von
Göteborg Kraft und Ausdauer bei der Entwicklung ihrer Leistungen. Selbst nahmen sie sich
in die Pflicht, alles für die erfolgreiche Qualifikation zu opfern.
Der Mannschaftssieg ging nach NRW, knapp aber fair. Für die Chemnitzer Verantwortlichen
heißt es weiter alles genau zu prüfen, um die weitere Saison spannend zu gestalten. Am
Einsatz und an den Möglichkeiten sollte es nicht klemmen.
F A Z I T
Die Chemnitzer BoxWÖLFE stehen nun vor 2 Auswärtsschlachten in Bayern am 24.2. und am 02. März in
Schwerin. Der direkte Vergleich in Straubing wird zeigen, wo wir stehen.
Die Wölfe Fans nutzen die Gelegenheit nach Schwerin mit zu fahren, um das
sächsische Boxteam bestmöglich zu unterstützen.
Anmeldungen zum Mitfahren sind möglich, einfach den Verein kontaktieren und los
geht’s am 2.3.2024 zur Palmberg Arena. Ringbauchef Mario Thiele, Zeugwart Mark
„Brille“ Raupach und der 1. Vize Robin Zipper freuen sich auf rege Nutzung.
V O R S C H A U
24.02. Bundesligaauswärtskampf in Straubing
02.03. Bundesligaauswärtskampf in Schwerin
23.03. Bundesligaheimkampf gegen Straubing in Chemnitz
16.- 20.04. Deutsche Meisterschaft u17 in Chemnitz – Sporthalle am Schloßteich