1. Boxbundesliga 22/23 30.Saison erfolgreich beendet

Sonnabend, 15.04.2023, 17 Uhr – CPSV Sporthalle – Chemnitz
WÖLFE Fans und Boxsport Prominenz „fordern“ WÖLFE Helferschaft 30.Saison erfolgreich beendet
12:09 – für Meister Schwerin /// Chemnitzer WÖLFE = Sieger der Herzen

Boxpräsident Deutschlands Prof. Dr. Jens Hadler begeistert vom familiären Flair
Jürgen Fanghänel, Uli Kaden, Stefan Förster, Michael Timm, Andreas Zülow, Enrico Richter, Rene Suetovius, Kai Kurzawa, Ronny Beblik, Philipp Gruner, Maxi Klötzer …, welch Adel des Boxsport Deutschlands am WÖLFE Boxring. Sehr viele Boxsportmacher aus sächsischen Vereinen wurden herzlich am Ring begrüßt, ein gutes Omen für eine solide sächsische olympische Boxsport – Familie. Ein genialer Abend, bei fast 40 Schweriner lautstarken Fans und den begeisterten Chemnitzer Boxfans in unerwarteter Überzahl.
Der Titelträger, „Die Zugmaschine im Boxsport“ wie man sich selbst bezeichnet, konnte nach der Pause in Schach gehalten werden. Vor der Pause hatte die erwartete sportliche Präsenz der Norddeutschen die Stimmung gedämpft. Ab dem Halbschwergewicht krachten die WÖLFE Boxer dazwischen. Erneut, genau wie 2022 lies das amtierende Kampfgericht mit dem 2:1 Urteil noch nichts zu, erneut unverständlich. Die sportliche Wende und das Stimmungshoch startete mit Silvio Schierle, 3 Runden Schlacht in einer ungewohnten Gewichtsklasse für ihn, dem Schwergewicht. Zum letzten Ligakampftag gegen Hannover am 18.3. in Chemnitz holten wir ebenso die Punkte vorrangig in den schweren Limits. In der anschließenden überzeugenden Boxschlacht konnte der Superschwere WÖLFE Kämpfer siegen. Die Stimmung war gerettet.

BERICHT:
Der erhofft heiße Start im 60 kg Limit ging daneben. Leider konnte Anton Kondratev seine letztmalig gezeigten Leistungen nicht wiederholen. Ein Sieg für die Traktoristen.
Yves Kentsch hatte einen guten Start und zeigte beherztes Boxen, leider ist seine Form noch nicht ausreichend, um einen David Gkevorgkian 3 Runden zu halten.
Das Weltergewicht sicherte der äußerst kurzfristig eingesprungene Jan Ualikhanov ab. Der Ukrainer Yaroslav Samofalov steigerte sich Runde für Runde und siegte verdient.
Unser Publikumsfavorit Martin Grohmut stellte sich dem deutschen Auswahlboxer aus Bayern, Deniel Krotter. Konsequent startete Martin, konnte jedoch das hohe Niveau nur bis in Runde 2 mitgehen. Krotter nutzte seine Überlegenheit und in Runde 3 war Schluss.
Nach der Pause versuchte Georgy Gubeladze seine Erfahrung auszuspielen. Unser Youngster Vitalij Walter agierte recht verhalten und kam Minute für Minute besser ins Rennen. Letztendlich traf Vitalij immer häufiger und deutlich. Zudem waren unsportlichen Handlungen des Gastes aus Schwerin nicht gut. Leider nahm das Kampfgericht diese Situationen nicht zur Kenntnis und erklärte die rote Ecke zum Sieger. Hier kochte die Halle und die vielen anwesenden Fans waren richtig sauer, einfach unglaublich.
Im Schwergewicht kam es zur erwartenden Schlacht des Tages. Unser Silvio Schierle startete sauber und boxte fleißig. Schlug eine äußerst präzise Führhand und kam mit der Schlaghand durch. Melvin Kahrimanovic kämpfte verbissen, konnte jedoch nicht Parolie bieten. Die Halle tobte wunderbar.

Völlig aus dem Häuschen waren die Fans im Verlauf des Superschwerlimits. Unser Rohulla besiegte Jean Ayivi mit wuchtigen und überzeugenden Angriffen. Eine riesig-großartige Stimmung war die tolle Folge.
Beide Rahmenkämpfe hatten ihre Brisanz, sowohl im weiblichen Kadetten Bereich als auch bei den Jungs. Die Gegner/in aus Oschatz- Amy Börtitz und Mittweida- Levin Dinter zeigten sich siegeswillig und begeistert. Der Wölfe Nachwuchs mit Marlene Kühn und Paul Glaske hatte heute einen besseren Lauf.

Nach der Teampräsentation vor dem Ligavergleich nahmen die WÖLFE Vorstände Wolfgang Koß und Olaf Leib die Ehrung des Boxers vom letzten Kampftag vor, gewählt von den Fans. Zudem kam großer Dank an das Helferteam der WÖLFE erneut zur Ansage. Als besondere Ehrengäste wurden die Spender der Schwarmfinanzierung herzlich begrüßt. Über 12 Tausend Euro kamen zur Rettung der „30. Ligasaison“ des Chemnitzer Teams zusammen. Der Boxpräsident Sachsens schwelgte zudem in Erinnerungen an die ersten Ligakampftage, 1991 noch im Trainingsraum des Chemnitzer Athletenclubs im Gasthof Reichenbrand, dem Gewichtheberzentrum. Welch eine spannende und Jahrzehnte alte Geschichte mit viel Herzblut. Olaf Leib schwor vor der schweren Ligaschlacht die vielen Boxfreunde am Ring auf einen großartigen Kampftag ein und behielt Recht. Seinen Abschied als Teamchef und Ligamacher brachte er doch nicht ins Mikro, dies ist aber sicher seine beschlossene Sache.
Der Mannschaftssieg ging an die Küste, dies ging in Ordnung. Das äußerst tolle und in Deutschland einmalige Helferteam um die Familien Thiele + Rudolph + Golombek + Pfeiffer + …, die gigantische sowie kritische Fankulisse und die „jungen & erfahrenen Wilden“ im Ring müssen zukünftig einen Macher für Ligaboxen in Chemnitz und Sachsen finden.

F A Z I T Die Niederlage bedarf keinem Kommentar. Gegen den Deutschen Mannschaftsmeister mithalten zu können, war die eigentliche Überraschung. Das ein Sieg möglich ist, hatten wir bereits 2022 in der Sporthalle am Schloßteich zelebriert und es sollte nicht sein. Diesmal war die Niederlage deutlicher aber der olympische Boxsport konnte erneut seine bedingungslose Zukunftsnotwendigkeit beweisen.

V O R S C H A U
22. April, Leichtathletik- Mehrzweckhalle, SAXONY Open im Kickboxen im Sportforum
11. Juni, Spielhalle im Sportforum, Box- Jugendsportspiele der Stadt Chemnitz
02. September, Galerie Roter Turm, Fritz- Bretschneider Gedächtnispokal
22.-24. September, 30. Internationales Chemnitzer Boxturnier, SH am Schloßteich

B E R I C H T – 1. BUNDESLIGA – BC Chemnitz 94 – BCT Schwerin

Sonnabend, 07.05.2022, 17 Uhr – Sporthalle am Schloßteich – Chemnitz

WÖLFE Fans kommen trotz Nachtlauf und Kampfstättenwechsel zahlreich zum Ligafight und sind hellauf begeistert

14:13 – für Meister Schwerin /// Chemnitzer WÖLFE = Sieger der Herzen

Genialer Abend, danke von den Fans beider Teams kam laufend zu Gehör. So ist es und „was nicht sein soll, darf nicht sein“. Die Urteile vielen knapp aus. Der absolute Knackpunkt war das Halbschwergewicht, das beigefügte Foto verrät die Misere. Der völlig überraschte Kämpfer aus Schwerin jubelte über den ihm „zuerkannten Punktsieg“ und unser Silvio Schierle behält sich sarkastisch den Humor. Einfach lächerlich die 3:2 Punktrichterentscheidung gegen die Sachsen.

In allen 9 Wertungslimits gingen die Boxer gesund über die Waage und in den Ring. Unsere vorbereiteten Nachwuchsrahmenkämpfe fanden erneut die Zustimmung beim Fanpublikum. Die Gäste aus Oelsnitz, Neuwelt und Mittweida trugen maßgeblich zum Gelingen bei.

Der heiße Start mit unserem Städtepartnerkämpfer, dem Düsseldorfer Ani Haxillari, ging erneut gut. Der bissig und aggressiv eingestellte Berliner Alen Rahimic im Schweriner Kampfteam verlor erneut gegen Ani, wie bereits am 12.2. in Schwerin.

Das Leichtgewicht hatten die Norddeutschen solide besetzt. Knapp, aber gerecht siegte die rote Ecke. Der Traktorist spielte gegen unseren Oskar seine Physis aus. Für Oskar eine gute Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und die Wettkampfhärte im Elitebereich zu erleben.

Unser Chemnitzer Nachwuchstalent Artur Orlov kämpfte und kam ab Runde 2 richtig in den Kampf rein. Seine Geraden und auch seine Schlaghärte überzeugten nicht nur die Fans. Simon Rieth versuchte viel, hatte aber gegen die gestuckten Geraden viel zu oft das Nachsehen. Ein schöner Einstand für Artur im Bundesligageschäft in seinem Heimkampf.

Wölfe Weltergewichtler Martin Grohmut hat mit seiner Nasenblessur noch zu kämpfen. Johannes Hickmann sprang ein und war durchaus favorisiert mit seiner Erfahrung. Assana Balde überraschte ihn jedoch mehrfach mit trockenen Schlaghänden, dass noch in Runde 1 Schluss war.

Somit ging es unentschieden in die Pause!

Dem sehr stark eingeschätzten Heidar Chaker gelang es nicht, unseren unorthodox boxenden Kushtrim Mahmuti Einhalt zu gebieten. Erneut kämpfte Kushtrim wie „ein vom Teufel Getriebener“ und siegte klar.

Dennis Rohner war zum 2. Mal im Einsatz für die Bundesligawölfe und hatte sich sehr viel vorgenommen. Sein Kontrahent, der ukrainische Meister und mit 180 Siegen angereist, wies ihn sofort in die Schranken. Aller Ehren wert wollte Dennis den Kampf rumreisen, das Trainerteam schützte ihn jedoch vor einer möglichen schweren Niederlage und beendete das Gefecht in Runde 2.

Im Halbschwergewicht kam es zur erwartenden Schlacht des Tages. Der Auswahlboxer und Aktivensprecher des deutschen Nationalteams Silvio Schierle startete von Beginn an sauber und boxte fleißig. Schlug vor allem eine äußerst starke und treffsichere Führhand. Georgy Gubeladaze kämpfte sich rein aber traf kaum und schlug vorrangig auf die solide Deckung von Silvio. Beide Athleten schenkten sich
wie erwartet gar nichts. Wer 3 der 5 Punktrichter animiert hat für die rote Ecke zu werten, „muss“ ein Geheimnis bleiben. Die Fans waren kopflos, so kann man Teamvergleiche steuern und Schaden anrichten.

Der Mecklenburger Kahrimanovic hatte eine gute Linie und boxte mit Übersicht. Unser Mike versuchte mit wuchtigen Aktionen ihn zu überraschen. Leider gelang dies nicht und somit war die letzte Hoffnung für den Überraschungs- Teamsieg verwirkt bzw. verhindert. Im letzten Heimkampf am 23.4. gegen Hannover hatte Laurens Hagen für uns WÖLFE bereits eine schwierig zu kommentierte Niederlage in diesem Limit erlitten. Die Fans hatten trotz dieser Kampfrichterwertung ihn zum „Boxer des Tages“ gewählt. Diese Wahrnehmung und Handlung verrät viel über manche Urteile.

Noch vor dem 1. Ligakampf nach der Teamvorstellung wurde der Sachse Nikita Putilov mit der Ehrennadel in Silber durch den Verbandsvorstand des BV Sachsen geehrt. Zu den Europameisterschaften 2021 sowie 2022 war er Finalist und wurde 2021 Europameister der u22.

Im +91 Limit trat er gegen den Wikingteam- Boxer Toby Kruse an. Kruse startete mit kraftvollen Angriffshandlungen. Die klare Linie in Runde 1 brachte jedoch Nikita auf die Gewinnerstraße. Der Wechsel zwischen Körper- und Kopfschlägen zeigte zusehends die deutliche Überlegenheit des Leipziger Atlasboxers. Die schwere Schlaghandaktion in Runde 2 schickte dem Vorpommer ins Abseits. Die KO- Niederlage war schon der Hammer.

Der Mannschaftssieg war bereits durch das Kampfgericht vergeben.

F A Z I T

Die äußerst knappe Niederlage bedarf erneut keinem Kommentar. Gegen den Deutschen Mannschaftsmeister mithalten zu können, war die eigentliche Überraschung. Das ein Sieg möglich war, stand eigentlich nicht auf der Tagesordnung. An diesem Abend jedoch wurde es verhindert, es durfte keine Überraschung geben, schade.

VORSCHAU
Am 14. Mai geht es nach München zum Auswärts- und Abschlusskampf für die Chemnitzer Boxwölfe. In der bekannten Säbenerstraße ist 19 Uhr Start. Nach den erlebten Situationen eigentlich nur noch eine Pflichtaufgabe.

 

WK Protokoll

1.Box- BUNDESLIGA 07.05.2022, 17 Uhr Boxclub Chemnitz 94 e.V. gegen BC Traktor Schwerin

Sonnabend, 07.05.2022, 17 Uhr – Sporthalle am Schloßteich – Chemnitz

14 : 7 SIEG gegen gegen TSV 1860 München am 02.04.

13:14 Niederlage gegen BSK Hannover-Seelze – Protest !

BC Traktor Schwerin kommt am Sonnabend

Nach der erneuten tollen Stimmung am 23.04. kommt der Tabellenführer, die Traktoristen aus Mecklenburg-Vorpommern nach Chemnitz zu den Wölfen. Diesmal geht’s in der Sporthalle am Schloßteich zur Sache. Wir werden versuchen, den Titelaspiranten zu ärgern. In Schwerin am 15.01. war die Niederlage deutlich aber nicht umwerfend. Erst letzte Woche haben die Münchner Löwen in Schwerin überzeugt und hatten sportlich alles im Griff, lediglich bei den Unterlagen hat es geklemmt. Da war Schwerin mit einem blauen Auge davongekommen.
Für uns Chemnitzer BoxWölfe ist es die große Möglichkeit zu zeigen, wo unsere jungen WILDEN stehen. Nach den freudigen Aussichten betreff unserer möglichen Kampfsporthallensanierung im Sportforum aufgrund der Sturmschäden, sind wir zusätzlich hoch motiviert und die Boxer kampfeswillig, über sich hinaus zu wachsen.
Der erneute Umzug in eine weitere Bundesliga- Boxarena ist nicht zu verhindern gewesen, da wir Coronabedingt ständig unsere Termine änderten und leider dies alles verkomplizierte. Das WÖLFE- Helferteam um Mario Thiele und Philipp Ehmke sowie die Familien Golombek und Rudolph werden erneut an ihre Grenzen gehen, um die uns bekannte Sportstätte Ligatauglich herzurichten. Mit Freude und Zuversicht können wir von einschneidenden Covid 19 Verhinderungen Abstand nehmen.
17 Uhr, unsere traditionelle Startzeit steht.
Die Nachwuchswölfe wollen zum komplexen Sportprogramm beitragen und werden ganz sicher gut vorbereitet ihre Kämpfe im internationalen Wettkampfboxring absolvieren. Das Nachwuchstrainerteam um Jugendtrainer Nico Seifert und Jugendleiter Steffan Nobis bereiten alles vor.
Wie geht’s weiter, am 14. Mai müssen wir nach München zum Auswärtskampf, dies ist eine weitere extrem- schwere Aufgabe.

1. B o x – BUNDESLIGA 2021 / 2022 Chemnitzer WÖLFE – BSK Hannover-Seelze

Sonnabend, 23.04.2022, 17 Uhr – Sporthalle CPSV – Chemnitz, Forststr. 9

13:14 – gegen die Chemnitzer WÖLFE – Protest wurde angemeldet     BSK Hannover-Seelze bleibt in Playoffs – Finalrunde
Viele sagten, „ein herrlicher Boxsportabend in Chemnitz“. Trotz großer Teambesetzungsprobleme für die Wölfe (die favorisierten Kämpfer Schierle und Putilov wurden kurzfristig durch den DBV gesperrt – Auswahleinsatz in Usti nad Labem) fand großartiges Boxen im Ring statt.

Nach dem überzeugenden 1. Heimkampf am 2. April hieß es für das Chemnitzer Team nachsetzen. Der sportliche Kontrahent war bekannterweise aus einem anderen Holz geschnitzt.

Diesmal gingen in allen 9 Wertungslimits die Boxer über die Waage und in den Ring. Die beiden Rahmenkämpfe im Nachwuchs hatten ihre Brisanz und die entsprechende Zustimmung beim fachkundigen Publikum. Die Vergleiche Chemnitz gegen Oelsnitz konnten jeweils mit einem Sieg erlebt werden.

Begründet etwas verspätet startete der Ligakampfabend 18 Uhr mit einem sehenswerten Auftaktkampf im Federgewicht. Unser Kämpfer im Limit konnte erneut vollends überzeugen.

Leider gelang es im Leichtgewicht Mehmet Sor nicht, Ousainou Hansen in den Griff zu kriegen. Ein deutlich höherer kämpferischer Einsatz wäre notwendig gewesen. Somit stand es wieder unentschieden.

Jan Ualikhanov kämpfte von Beginn an um den Sieg, leider waren die Trainingsrückstände berufsbedingt, schwierig. Mit seiner Einstellung und der gezeigten Leistung war sein Sieg gerechtfertigt und somit vollends verdient, wenn auch knapp.

Wölfe Weltergewichtler Martin Grohmut kämpfte, boxte fleißig und druckvoll. Sein favorisierter Kontrahent Chris Marco Eloundou war unbeeindruckt. Er nutzte seine boxerischen Mittel und gewann folgerichtig. Für seinen Einsatz und seine Bedingungslosigkeit erhielt Martin große Zustimmung von den Fans und dem Trainerteam.

Erwartet noch wuchtiger startete Kushtrim Mahmuti gegen Julian Michailow. Eine Cutverletzung führte zum Abbruch in Runde 2 durch den Ringarzt Dr. Christian Diener. Das Punkturteil musste somit zu Gunsten von Kushtrim ausfallen, die Bundesliga ist eine Deutsche Meisterschaft. Bei Verletzungsabbruch ohne Regelverstoß wird ein Punkturteil gefällt.

Boni Abdoul aus Niedersachsen verstand es zwar unseren Leo Cvitanovic boxerisch zu beherrschen, hatte aber in seinen Startunterlagen keinerlei Starterlaubnis. Hierzu gibt es noch am grünen Tisch Handlungsbedarf.

Im Halbschwergewicht durfte unser Silvio Schierle nicht antreten, somit stellte sich Vezir Agirmann erneut in die Mannschaftsdienste, boxte sauber und fair, hatte jedoch gegen Aslan Engin mit seinem Kampfstiel nur geringe Siegchancen.

Die Niedersachsen durften mit dem vom DBV gesperrten Boxer und OS Teilnehmer Ammar Riad Abduljabbar überraschend antreten. Unser, nun vor der schwierigen Aufgabe stehende, Laurens Hagen lies sich nicht beeindrucken. Die erste Runde ging deutlich verloren für uns Sachsen, ab Runde 2 kippte der Kampf und ab Runde 3 konnte Laurens zum Siegeszug animieren. Alle vorgetragenen unsauberen Aktionen der roten Ecke wurden kaum durch den Ringrichter gemahnt, ganz zu schweigen geahndet. Dies machte Tür und Tor offen für die rote Ecke, einfach ungenügend. Das Fanpublikum feierte Laurens Hagen trotz Punktniederlage wie den Sieger, welch Kompetenz.

Im +91 Limit siegte unser Mike Maniera gegen einen völlig überforderten Viktor Fröhlich, der zudem eine widersprüchliche Startgenehmigung vorlegte.

F A Z I T
Die 13:14 Niederlage bedarf keinem Kommentar. Die fehlende Startgenehmigung als auch eine widersprüchliche ü35 ärztliche Starterlaubnis zeigen fehlerhaftes Verhalten seitens des Niedersächsischen Teams im Interesse der Gesundheit der Boxer sowie der Regularien.

Am 7. Mai heißt es erneut 17 Uhr, Boxbundesliga in Chemnitz gegen den Tabellenführer BC Traktor Schwerin, dann in der Sporthalle am Schloßteich.

In dem parallel sehr emotionalen Kampftag in Schwerin gewannen die Traktoristen gegen die Münchner Löwen leider umstritten. Diese Bundesligasaison hat ihre Schwierigkeiten, schade.

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1.Box- BUNDESLIGA 2021 / 2022 Chemnitzer WÖLFE gegen TSV 1860 München

Sonnabend, 02.04.2022, 18 Uhr – Sporthalle CPSV – Chemnitz, Forststr. 9
Bundesliganeustart nach dem 22.2.2020 der WÖLFE überzeugt Boxexperten
14 : 7 SIEG – Chemnitzer WÖLFE gegen TSV 1860 München
Nach ewigen ausharren aufgrund des Coronavirus in seinen „Varianten“ und dem Sturmangriff auf unsere WÖLFE Trainingsstätte ging es heiß her in unserem neuen WÖLFE Bau. Der Hausherr, der CPSV hielt sein ehrenwertes Wort und unterstützte unsere Logistik, half einsatzstark und gestattete unsere Wunschliste vollends. Was für feine Sportfreunde um den Vizepräsident Christian Ott. Sportlich kamen die Kämpfer aus der bayrischen Landeshauptstadt solide in der sächsischen Boxhochburg an, konnten jedoch 2 Limits nicht besetzen und brachten sich somit in die Bredouille. Der Auftaktsieg von Ani Haxhillarie gegen den EM-Dritten, unseren Exligafighter Sharafa Raman, war eine Augenweide. Ebenso kampf- und siegbetont setzte Mehmet Sor die Reise fort. Nun gab es Ernüchterung, unser Yves Kentsch kam wie so oft schlecht in die 1. Runde rein, Runde 2 drehte er den Kampf und in der 3. krachte es ordentlich. Einig waren sich alle, der Sieger steht in der blauen Ecke. Leider Pustekuchen, welch eine Enttäuschung für solch eine klasse Leistung. Der Münchner Ahmed Ham war schon ein toller Faustkämpfer. Wölfe Boxer Martin Grohmut setzte bereits in Runde 1 voll auf Sieg, boxte fleißig und druckvoll. Sein favorisierter Kontrahent Randy Botikali zahlte ordentlich Lehrgeld. Leider baute Martin etwas ab oder Botikali rutschte immer besser in den Kampfverlauf. Das äußerst knappe Resultat wurde verschmerzt. Umso wuchtiger biss alle 3 Runden Kushtrim Mahmuti und Daniel Asoegwu konnte den Druck nicht standhalten. Im Halbschwergewicht gab es eine ausgeglichene Begegnung auf Augenhöhe. Das ungewohnte „unentschieden“ in der Elite passte. Extrem überrascht war Laurens Hagen von den direkten Angriffen des baumhohen Leo Kirschberger. Abbruch in Runde 1 war die Konsequenz. Leo Cvitanovic und Mike Maniera konnten nur zuschauen, schade. Aber die Punkte für das Chemnitzer WÖLFE Team waren wertvoll. Unsere Nachwuchswölfe konnten in den Statut- geforderten Rahmenkämpfen ihre Boxschule präsentieren. Die WÖLFE Nachwuchstrainer um Nico Seifert sowie Alexander Golombek waren stolz und zufrieden.

Glücklicherweise kamen die Wölfe Fans und Boxsportfreunde aus ganz Sachsen zum anfeuern. Fast 400 Zuschauer bildeten eine hervorragende Kulisse. Unter den Gästen war eine Vielzahl von Prominenz, Sponsoren und wichtige Freunde des Vereins, wie der Sportamtsleiter Roger Rabenhold und sein früherer Vorgänger Jürgen Gommlich. Neben den internationalen Exspitzenboxern um Stefan Förster, Ronny Beblik und Philipp Gruner waren eine Menge Exligisten am Boxring wie Gerd Mecke, Mario Thiele, Kai Kurzawa, Stefan Schülke, Marcel Wagner, Manuel Jorde, Alexander Golombek, Robin Zipper, Erik Zimmer, Thomas May und Sven Dahl.

F A Z I T nach der schwierigen Zeitschiene ein Sportabend ganz nach dem Geschmack der Boxfreunde. Zudem war es ein nachträgliches Geschenk für unseren WÖLFE Präsident Wolfgang Koß zu seinem 66. Geburtstag, den wir in dieser Woche im Fanlokal Kirschbaum gemeinsam feierten. Bereits am 23. April geht’s weiter in der CPSV Sporthalle gegen Hannover-Seelze und am 7. Mai gegen BC Traktor Schwerin, dann in der Sporthalle am Schloßteich.

2. Box- Bundesliga Saison 2018 / 2019 – Auftakt- und Auswärtssieg in Darmstadt

11:10 WÖLFE Sieg gegen das Boxteam Hessen

Bereits am 13. Januar wurde der Auswärtskampf in Darmstadt mit 14:9 siegreich geboxt durch die Chemnitzer BoxWÖLFE. Mit diesem Sieg in der 1. Bundesliga konnten die Sachsen einen tollen Start in der Saison 2017/18 mit Platz 3 im Gesamtklassement erreichen.

In der neuen Saison 2018/2019 starten die Hessen und Sachsen in der 2. Bundesliga, die Gründe sind sehr vergleichbar. Fremdlegionäre sind wichtig für das Gesamtleistungsgefüge und die Konkurrenzfähigkeit innerhalb der Deutschen Bundesliga. “Eigengewächse” aus dem Verein und dem Bundesland sind ganz wichtig und nötig, Identifikation mit Fans, Freunden sowie Sponsoren und die wichtige Entwicklung der Athleten.

In der Reinhard Sporthalle in Darmstadt fand der Vergleich statt und hatte seine Brisanz. Die Hessen waren auf Sieg eingenordet. Wir Chemnitzer sollten einfach einen guten Lauf haben. Mit den Jungspornen um Ali Dohier und Aram Aibyan wurde ausgezeichneter Boxsport geboten. Der zu Recht verletzungsbedingte Abbruch bei Ali Dohier im Weltergewicht war nötig aber die Punktwertung fand nicht unsere große Zustimmung. Die großen Stützen im Verein waren die Altlegionäre Ronny Beblik und Philipp Gruner. Beide beruflich bedingt nicht in Bestform, konnten jedoch ihre Gefechte gewinnen. Bei Gruner hatten wir böse Befürchtungen, da der Ringrichter das 3 malige Zahnschutz ausspucken des Gegners tolerierte und nicht ansatzweise ahnte. Seine Punktrichterkollegen nahmen dies ganz anders zur Kenntnis und Philipp wurde zum knappen und verdienten Sieger erklärt. Der Teamsieg stand somit!

Ein schöner und wertvoller Boxsportabend mit guten Gefechten im Ring, SIEG für die Chemnitzer BOXWölfe, ganz toll.

Termine und Ergebnisse 2.BL Stand 11.11.2018

Bereits am 24.11. kommen die Kämpfer von Weser BR Bremerhaven nach Chemnitz, sie konnten völlig überragend die GIANTS Hamburg gestern deklassieren.

Olaf Leib – Manager / Landestrainer